Wolpertinger Kollektiv

Kollektiv für ein solidarisches Wohnen


Über uns


In Zeiten eines radikal gewinnorientierten Immobilienmarktes, bei dem Wohnen kein Grundbedürfnis sondern Luxus ist, fordern wir das Unmögliche: ein eigenes Wohnprojekt in der Stadt. Geht nicht, bekommen wir andauernd zu hören. Gibt’s nicht, wird gesagt. Aber uns gibt es: das Wolpertinger-Kollektiv! Wohnprojekt sucht Kaufobjekt.

Leipzig ist bekannt für eine vielfältige Wohnlandschaft, doch die Preisentwicklung für Häuser verbietet es Menschen mit durchschnittlichem Einkommen, Wohneigentum zu erwerben.
Schlimmer noch: einzig das Kapital im Blick steigen die Mieten auf kaum leistbares Niveau, wird zudem an den Bedürfnissen der Einwohner*innen vorbei gebaut, es kommt zu Gentrifizierung und Verdrängung. Das ist doch Mist! Wir suchen ein Haus, für das wir nicht jeden Tag stundenlang zu unseren zum Teil seit Jahren bestehenden Arbeitsplätzen pendeln müssen. Wir möchten in der Nähe unseres sozialem Umfelds bleiben und nicht wählen müssen zwischen Wohnen und Entwurzelung. Wir möchten mit diesem Haus dem absurden Marktgeschehen eine Immobilie entziehen, unkommerzielle, stabile und leistbare Mieten festlegen und in einer selbstverwalteten und selbstorganisierten Hausgemeinschaft leben.

Wir wünschen uns ein gemeinschaftliches Wohnen, bei dem trotzdem jede*r über eine eigene Wohneinheit verfügt, bei dem demokratisch und konsensorientiert alle anfallenden Aufgaben – egal ob finanziell, materiell oder baubezogen – aktiv und selbstbestimmt erledigt werden.

Unsere Gemeinschaft besteht derzeit aus 11 Erwachsenen und 3 Kindern zwischen 0 und 45 Jahren.

Jede*r soll sich nach seinen Möglichkeiten einbringen, Entscheidungen werden gemeinsam getroffen und der Umgang soll von Solidarität, reflektiertem Verhalten, gegenseitiger Rücksichtnahme, Fürsorge und Wertschätzung geprägt sein. Bei anfallenden Bauarbeiten wollen wir im Rahmen unseres Budgets nachhaltig und ressourcenschonend vorgehen. Wir hoffen ein Objekt zu finden, bei dem unser Freiraum zum Freiraum für den Stadtteil werden kann: ein nichtkommerzieller sozialer Treffpunkt für die Nachbar*innenschaft ist geplant, der von
unseren politischen Vorstellungen getragen wird.

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